Holz100: innovatives Bauen mit nachhaltigen Werkstoffen 

Als Baumaterial seit Jahrtausenden bewährt, hat Holz auch heute nichts von seiner Attraktivität verloren. Mit Holz100 hat die Klinik Arlesheim eine innovative Partnerin an ihrer Seite, die sich dem Bauen mit massivem Mondholz verschrieben hat.

Mehr noch: Wissenschaftliche Erkenntnisse zu seiner Gewinnung und neue Methoden der Verarbeitung machen den antibakteriellen Werkstoff zum idealen Material für den Neubau der Klinik Arlesheim. Das ist der Anspruch, den wir für den Neubau der Klinik Arlesheim haben. Ein Anspruch, der unseren Überzeugungen entspringt und auch in Zukunft das Denken und Handeln der Klinik Arlesheim prägen wird. Als Erdenwesen kommen wir aus der Natur, wir leben und wirken in ihr. Sie versorgt uns mit Heilmitteln, wenn wir krank sind und sie ernährt uns, wenn wir hungrig sind. Sie gibt uns Wärme und sie gibt uns ein Zuhause. 

Wir bauen im Einklang mit der Natur und zollen so unseren Respekt. Welches Material eignet sich dazu besser als massives Mondholz? Aus regionaler Holzwirtschaft gewonnen, nachwachsend und chemisch unbehandelt, ist es der Inbegriff der Nachhaltigkeit. Die besondere Erntezeit im Winter und bei abnehmendem Mond macht es langlebiger, witterungsbeständiger und widerstandsfähiger. Mondholz ist im Schnitt 5-7 Prozent dichter als konventionelles Holz. Dadurch ist es robuster, resistenter gegen Keime und verzieht sich im Laufe der Zeit weniger. 

«Am Ende all unserer Entwicklungen steht die Erfahrung, dass es besser ist, mit der Natur zu arbeiten als gegen sie.»

Das Mondholz für unseren Neubau wird im Werk von Erwin Thoma im Schwarzwald verarbeitet. Es stammt gänzlich aus Wäldern in Österreich und der Schweiz, und ist PECD-zertifiziert – also garantiert nachhaltig. Für den gesamten Neubau rechnen wir mit etwa 1170 Tonnen dieses hochqualitativen Mondholzes. 

Erwin Thoma und Holz100

Erwin Thoma ist einer der renommiertesten Experten, wenn es um Holz und das Bauen mit diesem Naturprodukt geht. Als Autor mehrerer Sachbücher über Bäume, ihre heilende Wirkung und die Geheimnisse des Waldes hat der Österreicher das Vollholz-Bausystem Holz100 entwickelt. Mit Prinzipien und Bauweisen, die der Natur entlehnt sind, haben Erwin Thoma und Holz100 mittlerweile tausende Häuser aus Vollholz errichtet. Holz100 trägt seit 2009 das Zertifikat Cradle to Cradle, das zyklische Produktionsweisen auszeichnet. Also solche, bei denen die einmal geschöpften Werte für Mensch und Umwelt erhalten bleiben – ohne Abfall, ohne Verzicht und ohne Einschränkungen. 

Sie möchten mehr über Erwin Thoma und Holz100 erfahren? Im Interview mit dem SRF Radio Tagesgespräch spricht der Holzbaupionier über seinen wegweisenden Ansatz eines naturnahen, nachhaltigen Bauens. 

Das Mondholz wird mechanisch mit Dübeln verbunden – ohne giftige Leime.

Holz100, eine Baupartnerin nach Mass

Die Holz100-Bauweise arbeitet ausschliesslich mit massivem Mondholz. Mechanisch mit Holzdübeln verbunden, wird das Mondholz komplett ohne giftige Leime zusammengehalten. Der Verzicht auf Chemie macht Holz100 zur idealen Bauweise ganz im Sinne heilender Architektur, die auch für den Neubau der Klinik Arlesheim Pate stand. Durch sein hervorragendes Speicher- und Dämmverhalten  bleibt unser Neubau im Sommer angenehm kühl und kühlt im Winter nicht aus. Dadurch sparen wir Energie und schonen die Umwelt. Zusätzliche Vorteile: Aus reinem Massivholz errichtete Gebäude sind winddicht und schützen vor hochfrequenter Strahlung, sie reduzieren auf natürliche Weise Hausstaub und erschaffen eine wohlige, gesundheitsfördernde Atmosphäre. 

«Der Mensch im Verhältnis zur Natur. Das entspricht unserer anthroposophisch-medizinischen Herangehensweise.»

Mit Holz100 auf Nummer sicher

Wenn es um die Sicherheit der Gebäude geht, steht Holz100 einer konventionellen Bauweise in nichts nach. In Bezug auf Stabilität und Erdbebensicherheit erfüllen sie alle technischen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben. Auch gegen Feuer sind die Bauten von Holz100 hervorragend gesichert: Die massiven Holzmauern werden mit Brettlagen versehen, die im Brandfall langsam und stetig abbrennen und so den tragenden Kern der Konstruktion schützen. Den Beweis liefert eine Brandprüfung durch die MFPA (Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig mbH). Einem simulierten Vollbrand mit knapp 1000°C hielt die Konstruktion über 100 Minuten problemlos stand. 

Brandprüfung: Die Bauten von Holz100 sind hervorragend gegen Feuer gesichert.

Gemeinsame Werte für gemeinsame Erfolge

Mit Holz100 hat die Klinik Arlesheim eine nachhaltige Partnerin gefunden, die unsere Werte eines Lebens im Einklang mit der Natur teilt. Wir kommen aus zwei Richtungen, Holz100 aus dem Bauwesen, die Klinik Arlesheim aus der anthroposophischen Medizin, und vereinen nun unseren Erfahrungsschatz. Ein Bauen im Einklang mit der Natur ist ebenso umsetzbar wie eine Medizin im Einklang mit der Natur Dazu braucht es nicht viel:  Vertrauen in das Heilungspotenzial der Natur und mutige, innovative Menschen. 

Steckbrief: Holz100

Inspiriert durch ein Buch mit dem Titel: «Dich sah ich wachsen» von Erwin Thoma, gründen Beat und Theo Auf der Maur 2007 zusammen mit drei anderen Gesellschaftern Holz100 Schweiz. Schon in den ersten Jahren errichtet Holz100 dutzende Gebäude aus Mondholz. Parallel dazu lernt Beat Auf der Mauer Erwin Thoma kennen, sie beginnen gemeinsam quer durch die Schweiz Vorträge zu halten. Mit dem Hotel Silberhorn in Lauterbrunnen entsteht 2015 das erste Holz100-Hotel der Schweiz. Weitere spektakuläre Projekte folgen: 2016 die Alp Piänetsch (GR) auf über 2100 m.ü.M. und ein 8-Familienhaus in Lenk (BE). 2017 der Neubau des Hotels Kientalerhof (BE) sowie 37 Wohnungen in der Überbauung Unterfeld in Steinen (SZ). Seitdem entstehen immer wieder Gewerbe- und Wohngebäude aus Mondholz – mit dem Neubau der Klinik Arlesheim nun auch das erste Spital. 

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